Kriminalroman
Aus dem Japanischen von Katja Busson
321 S., geb. mit Lesebändchen
ISBN 978-3-9809022-3-6
Oberkommissar Samejima, 36, ist Idealist: Er schert sich weder um den Ehrenkodex der Yakuza, noch um die latente Bereitschaft vieler seiner Kollegen, Männerehre vor Recht ergehen zu lassen. Korruption, dunkle Machenschaften und Absprachen sind ihm ein Graus. Das kostet ihn die Karriere. Er wird ins härteste Revier Japans abgeschoben, nach Shinjuku, Tokyos berühmt-berüchtigtes Sodom und Gomorrha. Aber Samejima, zu deutsch “Haifischinsel”, führt auch dort seinen Kampf weiter, geschnitten von den Kollegen, bei den Yakuza verhaßt. Sein hartes, kompromißloses Vorgehen bringt ihm bald seinen Spitznamen ein: Der Hai von Shinjuku.
Die Observierung einer illegalen Spielhölle führt Samejima auf die Fährte eines taiwanesischen Profikillers. Die Zielperson des Killers, ein Bandenboß aus Taiwan, soll bei Yakuza in Tokyo untergeschlüpft sein. Um ein Blutbad zu verhindern, macht Samejima sich ebenfalls auf die Suche. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt …
Arimasa Osawa, Jahrgang 1956, gehört zu den meistgelesenen japanischen Krimiautoren. Für Sodom und Gomorrha (cass, 2005, vergriffen), den Auftakt der Serie um Oberkommissar Samejima, den Hai von Shinjuku, bekam er 1990 den Yoshikawa-Eiji-Preis für junge Autoren und den Preis des Verbandes der japanischen Kriminalschriftsteller.