Arum leidet an Progerie, der Krankheit vorzeitigen Alterns. Er ist sechzehn, eigentlich aber schon achtzig. Mit den Jahren verschlechtert sich sein Gesundheitszustand so sehr, dass er stationär behandelt werden muss. Da seine Eltern kein Geld haben, nimmt er zur Finanzierung des Krankenhausaufenthaltes an einer Fernsehsendung teil, die um Spenden für Menschen in besonderen Notlagen wirbt. In der Folge lernt er per E-Mail ein krebskrankes Mädchen kennen, dem er sich bald in tiefer Zuneigung verbunden fühlt. Aus dieser Beziehung schöpft Arum neuen Lebensmut, bis er im Hospital zufällig ein Gespräch seiner Mutter mit dem Produzenten der Fernsehshow mithört und erfährt, dass das kranke Mädchen gar nicht existiert: Die Mails stammen von einer ganz anderen Person.
Ae-ran Kim, geboren 1980 in Incheon (Südkorea), machte 2005 mit ihrem Erzählband Lauf, Vater, lauf Furore; als jüngste Preisträgerin überhaupt erhielt sie dafür den begehrten Hanguk Ilbo-Literaturpreis. Mein pochendes Leben ist ihr erster Roman.
Litprom Bestenliste Weltempfänger
Herbst 2017 / Platz 7
Alexandra, Readpack
Lieselotte Jürgensen, ekz, Mai 2017
Jonathan Böhm, SWR2